Seltene und illustrierte Bücher des 15. bis 20. Jahrhunderts.

Schwerpunkte meines bibliophil ausgerichteten Angebots sind Pré-Cinema und optisches Spielzeug in Verbindung mit Druckgraphiken oder Zeichnungen.


Antiquariat F. Neidhardt
» seit 1953 «

Seltene und illustrierte Bücher
des 15. bis 20. Jahrhunderts.
Schöne und ungewöhnliche
Objekte des Antiquariats.

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Detailansicht


Großer Guckkasten in Buchform.

Anonym Großer Guckkasten in Buchform.
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Anonym Großer Guckkasten in Buchform.
Anonym Großer Guckkasten in Buchform.

Anonym

Großer Guckkasten in Buchform.

verkauft


Um 1800-1825.
Klappbarer Guckkasten aus Holz, erstes Viertel des 19. Jahrhunderts. Geschlossen 59 x 43 x 12 cm., geöffnet 52 x 59 x 43 cm. Mit 2 originalen Linsen von je 12 cm. Durchmesser und dreiteiliger Messingschließe. Dazu 16 kolorierte Guckkastenblätter verschiedener Verlage.

Sehr seltene und reizvolle Variante eines klappbaren Guckkastens. Im Prinzip wird der Vorderdeckel des „Buches“, in den die optischen Linsen montiert sind, aufgeklappt und durch ebenfalls aufgestellte, vorher innenliegende, Seitenwände stabilisiert. Die Blätter werden dann auf den Boden im Kasten gelegt und können von außen durch einen, im 45°-Winkel befestigten, großen Spiegel durch die Linsen betrachtet werden. Kleine bewegliche Holzeinschübe schützen die Linsen im Deckel bei Nichtgebrauch. Die Innenseite des Kastens ist mit schwarzer Farbe gestrichen. Aufwändig ist der „Schnitt“ des „Buches“ gearbeitet. Um die Illusion eines Folianten zu verstärken sind Kopf- und Fußschnitt mit Marmorpapier bezogen, der Vorderschnitt durch geschnitzte „Seiten“ dargestellt. Der vorliegende Guckkasten ist mit zwei Linsen für ein gemeinsames Betrachten der Blätter ausgestattet. Dies ermöglichte neben der Kommunikation über das Gesehene auch eine unverfängliche körperliche Nähe, die für manchen Betrachter ebenfalls wichtig gewesen sein mag. Die Konstruktion und die Tatsache, daß der Guckkasten auch zusammengeklappt ein dekoratives Objekt darstellt, spricht sehr für die Vermutung, daß er im Gebrauch einer wohlhabenden Familie und nicht eines professionellen Guckkästners stand.– Guckkastenblätter mit ihrer extremen Fluchtpunktperspektive sind allgemein bekannt und als Stadtansichten auch sehr beliebt und gefragt, die starke dreidimensionale Wirkung, die sich bei Betrachtung durch einen optischen Apparat entfaltet, verblüfft dennoch heute noch genauso wie früher. Die Entstehung des Guckkastenprinzips fällt wohl in die Zeit der Renaissance, erste gesicherte Nachrichten von Guckkästen stammen aus dem 17. Jahrhundert. Sehr populär wurden die meist mit Veduten versehenen Stiche im 18. Jahrhundert, eine ganze Anzahl von Verlagen produzierte Blätter in einem einheitlichen Format, die oft mit spiegelverkehrten Titeln versehen sind.– Insgesamt sehr gut erhalten und weitgehend im originalen Zustand. Der Spiegel eventuell später ersetzt, eine kleine Holzergänzung am unteren Hinterdeckel, die Holzeinschübe zum Schutz der Linsen erneuert.– Weitere Guckkastenblätter können angeboten werden.– Vgl. „Der Guckkasten“, Füsslin-Vlg., Abb. 11 (Guckkasten in Buchform mit 1 Linse). Ganz, Die Welt im Kasten, 1994. Ich sehe was, was du nicht siehst, Slg. W. Nekes, 2002.


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